Individuelle Therapien schüttelt man nicht einfach aus dem Ärmel. Aber wir arbeiten daran
Der Ellenbogen
Der Ellenbogen ist eigentlich ein ausgesprochen robustes Gelenk, im menschlichen Skelett nur übertroffen vom Knie. Dass man so viel Kraft aus dem Arm heraus entwickeln kann, liegt an den starken Bändern und der gelenkübergreifenden Muskulatur. Dennoch ist der Ellenbogen das Gelenk, das am zweithäufigsten auskugelt – und wohl am häufigsten überlastet wird.
Überdehnungen beim schweren Heben und Tragen, abrupte Verzögerungen bei vielen Ballsportarten oder einseitige Beanspruchung durch immer gleiche Bewegungsabläufe setzen dem Articulatio cubiti erheblich zu. Viele Beschwerden lassen sich mit Physiotherapie und Medikation beheben. Dafür, aber auch wenn eine Operation notwendig wird, sind wir der richtige Partner.
Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht der häufigsten Probleme mit dem Ellenbogen. Viele Operationen können arthroskopisch durchgeführt werden. ORTHOmedic ist spezialisiert auf diese minimalinvasive Methode. Ihr Experten für Ellenbogenbeschwerden Prof. Schofer.
Tennisarm / Tennis-Ellenbogen und Golfer-Ellenbogen
Vom Namen her wohl das bekannteste Problem mit dem Ellenbogen, medizinisch betrachtet auch das am weitesten verbreitete und relativ einfach zu beheben. Die überlasteten Sehnenansätze der Unterarmmuskulatur müssen zuallererst geschont werden. Unterstützend wirken Stoßwellenbehandlung, Medikation oder Krankengymnastik. Operationen sind nur selten notwendig. Das Pendant zu dieser Erkrankung an der inneren Gelenkseite, der seltenere Golfer-Ellenbogen, wird ebenso therapiert.
Freie Gelenkkörper
Das sind winzige Knochen- oder Knorpeltrümmer, die sich meist durch Überlastung gelöst haben. Wie Sand im Getriebe schleifen sie sich durch das Gelenk und richten erhebliche Folgeschäden an, zum Beispiel eine Arthrose. Typisches Anzeichen für freie Gelenkkörper ist ein schmerzhaftes Einklemmungsgefühl, das eben an Sand im Getriebe erinnert. Freie Gelenkkörper können arthroskopisch erkannt und gleichzeitig entfernt werden.
Knochennekrose (z.B. Osteochondrosis dissecans / Morbus Panner)
Eine fatale Erkrankung, deren rechtzeitige Diagnose ausgesprochen wichtig ist. Sie beginnt als Durchblutungsstörung des Oberarmknochens, zerstört dann den Knorpel und schließlich den Knochen. Früh erkannt, kann schon die dauerhafte Entlastung des Ellenbogens den Knorpelschaden verhindern. Ist dieser bereits eingetreten, sind Knorpeltherapien oder -transplantationen möglich. Diese Eingriffe können arthroskopisch durchgeführt werden. Die äußerste Therapiemöglichkeit ist eine Endoprothese.
Ulnarisrinnen-Syndrom (Sulcus-ulnaris-Syndrom)
Volkstümlich ausgedrückt ist dieses Syndrom ein dauerhaft schmerzender Musikknochen. So ein Knochen existiert zwar gar nicht, wohl aber ein weitgehend ungeschützter Nerv, der deshalb anfällig für Verletzungen und chronische Reizungen ist. Per minimalinvasiver Operation kann dem Nerv mehr Platz verschafft und so der Schmerzauslöser beseitigt werden.
Arthrose
Wie bei allen Gelenken kann es auch am Ellenbogen zu einem vorzeitigen Verschleiß kommen. Unfälle und Verletzungen des Ellenbogens sind häufige Ursachen, altersbedingte Arthrosen sind ebenfalls weit verbreitet. Früh erkannt, lässt sich eine Arthrose physiotherapeutisch und medikamentös behandeln. Führt das nicht zum Erfolg, gibt es verschiedene gelenkerhaltende Therapien, die arthroskopisch durchgeführt werden. Im Spätstadium hilft meist nur eine Endoprothese.